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Matthäus 16, 13 – 17, 8
Der Messias und das Kreuz
13 Als Jesus in das Gebiet von Cäsarea Philippi* kam, fragte er seine Jünger: "Für wen halten die Leute eigentlich den Menschensohn?" 14 "Einige halten dich für Johannes den Täufer", antworteten sie, "andere für Elija und wieder andere für Jeremia oder einen der alten Propheten." 15 "Und ihr", fragte er weiter, "für wen haltet ihr mich?" 16 "Du bist der Messias", erwiderte Simon Petrus, "der Sohn des lebendigen Gottes." 17 Darauf sagte Jesus zu ihm: "Wie glücklich bist du, Simon Bar-Jona*; denn das hat dir mein Vater im Himmel offenbart. Von einem Menschen konntest du das nicht haben. 18 Deshalb sage ich dir jetzt: Du bist Petrus*, und auf diesen Felsen* werde ich meine Gemeinde bauen, und keine Todesmacht wird sie jemals vernichten. 19 Ich werde dir die Schlüssel zu dem Reich geben, in dem der Himmel regiert. Was du auf der Erde bindest, wird im Himmel gebunden sein, und was du auf der Erde löst, das wird im Himmel gelöst sein.*"
16,13: Cäsarea Philippi. Philippus II. hatte die Stadt Paneas am südwestlichen Abhang des Hermon im Quellgebiet des Jordan zur Hauptstadt seines Herrschaftsgebietes gemacht und zu Ehren des Kaisers Cäsarea genannt. Die Stadt, die aus einer Anhäufung kleinerer Siedlungseinheiten bestand, lag etwa 45 km nördlich von Betsaida.
16,17: Bar heißt auf Aramäisch Sohn.
16,18: Petrus. Griechisch: petros = Stein oder Felsbrocken.
16,18: Felsen. Griechisch: petra = Felsmassiv.
16,19: Binden und Lösen. Vergleiche die Fußnote zu Matthäus 18,18.
20 Anschließend schärfte Jesus seinen Jüngern ein, niemand zu sagen, dass er der Messias sei. 21 Von der Zeit an begann er ihnen klarzumachen, dass er nach Jerusalem gehen und dort von den Ratsältesten, den Hohen Priestern und Gesetzeslehrern vieles erleiden müsse. "Ich muss getötet werden", sagte er, "und am dritten Tag* werde ich auferweckt." 22 Da nahm Petrus ihn beiseite und fuhr ihn an: "Niemals, Herr! Das darf auf keinen Fall mit dir geschehen!" 23 Doch Jesus drehte sich zu Petrus um und sagte: „Geh hinter mich! Satan! Du stellst mir eine Falle! Denn was du denkst, kommt nicht von Gott, sondern von Menschen."
16,21: am dritten Tag. Nach jüdischer Zählweise bedeutet das nicht drei, sondern zwei Tage später, weil die angebrochenen Tage gewöhnlich als volle Tage gerechnet wurden. Am ersten Tag würde er sterben, am dritten Tag auferstehen.
24 Dann sagte Jesus zu seinen Jüngern: "Wenn jemand mein Jünger sein will, dann muss er sich selbst verleugnen, er muss sein Kreuz aufnehmen und mir folgen. 25 Denn wer sein Leben* unbedingt bewahren will, wird es verlieren. Wer sein Leben aber meinetwegen verliert, der wird es gewinnen. 26 Denn was hat ein Mensch davon, wenn er die ganze Welt gewinnt, dabei aber das Leben einbüßt? Was könnte er schon als Gegenwert für sein Leben geben? 27 Denn der Menschensohn wird mit seinen Engeln in der strahlenden Herrlichkeit seines Vaters kommen und jedem nach seinem Tun vergelten. 28 Ich versichere euch: Einige von denen, die hier stehen, werden nicht sterben, bis sie den Menschensohn in seiner Königswürde kommen sehen."
16,25: Leben. Wörtlich: psyche = Leben und Seele bzw. das wahre Selbst, die Persönlichkeit.
Zeugen seiner Herrlichkeit
/17\ 1 Sechs Tage später nahm Jesus Petrus, Jakobus und dessen Bruder Johannes mit und führte sie auf einen hohen Berg*, wo sie allein waren. 2 Dort, vor ihren Augen, veränderte sich sein Aussehen. Sein Gesicht begann zu leuchten wie die Sonne, und seine Kleidung wurde blendend weiß wie das Licht. 3 Auf einmal erschienen Mose und Elija vor ihnen und fingen an, mit Jesus zu reden. 4 "Herr, wie gut, dass wir hier sind!", rief Petrus da, "wenn du willst, werde ich hier drei Hütten bauen: eine für dich, eine für Mose und eine für Elija." 5 Während er noch redete, fiel der Schatten einer lichten Wolke auf sie, und aus der Wolke sagte eine Stimme: "Das ist mein über alles geliebter Sohn. An ihm habe ich Freude. Hört auf ihn!" 6 Diese Stimme versetzte die Jünger in solchen Schrecken, dass sie sich zu Boden warfen, das Gesicht auf der Erde. 7 Da trat Jesus zu ihnen, rührte sie an und sagte: "Steht auf! Ihr müsst keine Angst haben." 8 Als sie sich umschauten, sahen sie niemand mehr. Nur Jesus war noch bei ihnen.
NeÜ bibel.heute • Textstand: 24 01 • © Karl-Heinz Vanheiden • https://neue.derbibelvertrauen.de/index.html
Der Messias und das Kreuz
13 Als Jesus in das Gebiet von Cäsarea Philippi* kam, fragte er seine Jünger: "Für wen halten die Leute eigentlich den Menschensohn?" 14 "Einige halten dich für Johannes den Täufer", antworteten sie, "andere für Elija und wieder andere für Jeremia oder einen der alten Propheten." 15 "Und ihr", fragte er weiter, "für wen haltet ihr mich?" 16 "Du bist der Messias", erwiderte Simon Petrus, "der Sohn des lebendigen Gottes." 17 Darauf sagte Jesus zu ihm: "Wie glücklich bist du, Simon Bar-Jona*; denn das hat dir mein Vater im Himmel offenbart. Von einem Menschen konntest du das nicht haben. 18 Deshalb sage ich dir jetzt: Du bist Petrus*, und auf diesen Felsen* werde ich meine Gemeinde bauen, und keine Todesmacht wird sie jemals vernichten. 19 Ich werde dir die Schlüssel zu dem Reich geben, in dem der Himmel regiert. Was du auf der Erde bindest, wird im Himmel gebunden sein, und was du auf der Erde löst, das wird im Himmel gelöst sein.*"
20 Anschließend schärfte Jesus seinen Jüngern ein, niemand zu sagen, dass er der Messias sei. 21 Von der Zeit an begann er ihnen klarzumachen, dass er nach Jerusalem gehen und dort von den Ratsältesten, den Hohen Priestern und Gesetzeslehrern vieles erleiden müsse. "Ich muss getötet werden", sagte er, "und am dritten Tag* werde ich auferweckt." 22 Da nahm Petrus ihn beiseite und fuhr ihn an: "Niemals, Herr! Das darf auf keinen Fall mit dir geschehen!" 23 Doch Jesus drehte sich zu Petrus um und sagte: „Geh hinter mich! Satan! Du stellst mir eine Falle! Denn was du denkst, kommt nicht von Gott, sondern von Menschen."
24 Dann sagte Jesus zu seinen Jüngern: "Wenn jemand mein Jünger sein will, dann muss er sich selbst verleugnen, er muss sein Kreuz aufnehmen und mir folgen. 25 Denn wer sein Leben* unbedingt bewahren will, wird es verlieren. Wer sein Leben aber meinetwegen verliert, der wird es gewinnen. 26 Denn was hat ein Mensch davon, wenn er die ganze Welt gewinnt, dabei aber das Leben einbüßt? Was könnte er schon als Gegenwert für sein Leben geben? 27 Denn der Menschensohn wird mit seinen Engeln in der strahlenden Herrlichkeit seines Vaters kommen und jedem nach seinem Tun vergelten. 28 Ich versichere euch: Einige von denen, die hier stehen, werden nicht sterben, bis sie den Menschensohn in seiner Königswürde kommen sehen."
Zeugen seiner Herrlichkeit
/17\ 1 Sechs Tage später nahm Jesus Petrus, Jakobus und dessen Bruder Johannes mit und führte sie auf einen hohen Berg*, wo sie allein waren. 2 Dort, vor ihren Augen, veränderte sich sein Aussehen. Sein Gesicht begann zu leuchten wie die Sonne, und seine Kleidung wurde blendend weiß wie das Licht. 3 Auf einmal erschienen Mose und Elija vor ihnen und fingen an, mit Jesus zu reden. 4 "Herr, wie gut, dass wir hier sind!", rief Petrus da, "wenn du willst, werde ich hier drei Hütten bauen: eine für dich, eine für Mose und eine für Elija." 5 Während er noch redete, fiel der Schatten einer lichten Wolke auf sie, und aus der Wolke sagte eine Stimme: "Das ist mein über alles geliebter Sohn. An ihm habe ich Freude. Hört auf ihn!" 6 Diese Stimme versetzte die Jünger in solchen Schrecken, dass sie sich zu Boden warfen, das Gesicht auf der Erde. 7 Da trat Jesus zu ihnen, rührte sie an und sagte: "Steht auf! Ihr müsst keine Angst haben." 8 Als sie sich umschauten, sahen sie niemand mehr. Nur Jesus war noch bei ihnen.
NeÜ bibel.heute • Textstand: 24 01 • © Karl-Heinz Vanheiden • https://neue.derbibelvertrauen.de/index.html
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