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Lukas 19, 28-48

19-23: Jesus stirbt für die Menschen

Sein Einzug nach Jerusalem (19)

28 Nachdem er das erzählt hatte, ging Jesus voraus und setzte seinen Weg nach Jerusalem fort.* 29 Als er in die Nähe von Betfage* und Betanien* am Ölberg kam, schickte er zwei seiner Jünger mit dem Auftrag los: 30 "Geht in das Dorf dort drüben. Gleich wenn ihr hineingeht, werdet ihr ein Fohlen angebunden finden, auf dem noch niemand geritten ist. Bindet es los und bringt es her. 31 Wenn jemand fragt, warum ihr es losbindet, sagt einfach: 'Der Herr braucht es.'" 32 Die beiden machten sich auf den Weg und fanden alles so, wie Jesus es ihnen beschrieben hatte. 33 Als sie das Fohlen losmachten, fragten die Leute, denen es gehörte: "Warum bindet ihr das Tier los?" 34 "Der Herr braucht es!", antworteten sie. 35 Dann brachten sie das Jungtier zu Jesus, warfen ihre Mäntel darüber und ließen Jesus aufsteigen. 36 Während er so seinen Weg fortsetzte, breiteten andere ihre Mäntel auf dem Weg aus. 37 Als Jesus an die Stelle kam, wo der Weg vom Ölberg in die Stadt hinabführte, brach die ganze Menge der Jünger in Freudenrufe aus. Sie lobten Gott mit lauter Stimme für all die Wunder, die sie miterlebt hatten:

38 "Gepriesen sei der König, / der kommt im Namen des Herrn! / Frieden dem, der im Himmel ist, / Ehre dem, der in der Höhe wohnt!"

19,28: Das war eine Strecke von etwa 25 km bei einem Höhenunterschied von mehr als 1000 m.
19,29: Betfage. Dorf am Osthang des Ölbergs, ganz in der Nähe der Römerstraße nach Jericho.
19,29: Betanien. Dorf am Osthang des Ölbergs, etwa 3 km von Jerusalem entfernt.

39 Da riefen ihm einige Pharisäer aus der Menge zu: "Rabbi, bring deine Jünger doch zur Vernunft!" 40 Doch er erwiderte: "Ich sage euch: Würden sie schweigen, dann würden die Steine schreien." 41 Als er näher kam und die Stadt vor sich liegen sah, weinte er über sie 42 und sagte: "Wenn du wenigstens heute noch erkennen würdest, was dir den Frieden bringt! Doch du bist blind dafür. 43 Es kommt für dich eine Zeit, da werden deine Feinde einen Wall um dich bauen; sie werden dich belagern und dich von allen Seiten bedrängen. 44 Sie werden dich und deine Bewohner niederwerfen und in der ganzen Stadt keinen Stein mehr auf dem anderen lassen, weil du die Gelegenheit, in der Gott dich besuchte, verpasst hast."

Auseinandersetzungen im Tempel

45 Als er in den Tempel hineinging, fing Jesus an, die Händler hinauszujagen. 46 "In der Schrift heißt es:", rief er, "'Mein Haus soll ein Haus des Gebets sein.' Aber ihr habt 'eine Räuberhöhle' daraus gemacht!*" 47 Jeden Tag lehrte Jesus im Tempel, aber die Hohen Priester, die Gesetzeslehrer und die führenden Männer des Volkes suchten nach einer Möglichkeit, ihn zu beseitigen. 48 Doch sie wussten nicht, wie sie es anfangen sollten, denn das ganze Volk war dauernd bei ihm und ließ sich keins seiner Worte entgehen.

19,46: Mischzitat aus Jesaja 56,7 und Jeremia 7,11.

 NeÜ   bibel.heute Textstand: 23 09 © Karl-Heinz Vanheiden • https://neue.derbibelvertrauen.de/index.html

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